Die Four Sea Interludes aus Brittens „Peter Grimes“, op. 33a (1945) sind unter der Leitung von Alessandro Crudele ein kohärentes, bildhaftes Werk, das eine reiche und vielfältige Farbpalette wiedergibt.
★★★★
Stefano Crise – ARCHI MAGAZINE, 2024
Dem Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Alessandro Crudele gelingt es hervorragend, diese großartigen Orchesterstücke überzeugend darzubieten.
Auch die Aufnahmequalität ist hervorragend. Das wird Ihnen an einem verregneten Sonntagmorgen bestimmt eine Träne in die Augen treiben.
9/10
Frank Hougee – LUISTER, 2024
Der Britten ist ein idiotensicheres Werk, das nur ein prägnantes Spiel und eine aufmerksame Leitung braucht, was beides hier gegeben ist. Es gibt viele gute Interpretationen dieser Musik. Die von Crudele kann mit ihnen mithalten.
THE AMERICAN RECORD GUIDE, 2024
Crudele gelangt zu dieser zweiten Aufnahme für Linn Records nach einer vorangegangenen und gut anerkannten Einspielung, die der Musik von Ottorino Respighi gewidmet ist. […] bestätigt seine Neigung zu einer raffinierten Herausarbeitung der koloristischen Textur der Partituren, die er anfasst […].
Vor allem die vier großartigen Bilder, die Britten der Nordsee widmet, sorgen mit einer bisweilen atemberaubenden Orchestrierung für eine spektakuläre und brillante Tour de Force, die das Philharmonia Orchestra mit einem Höchstmaß an Transparenz und Natürlichkeit umsetzt.
Massimiliano Rolando Zegna – MUSIC PAPER MAGAZINE, 2024
Alessandro Crudele animiert das Philharmonia Orchestra zu einem luziden, fein zeichnenden Spiel, die Orchesterfarben leuchten, Bilder entstehen, Charaktere treten hervor.
★★★★★
Norbert Hornig – FONO FORUM, 2024
Crudele hat das Talent, die Doppelnatur der Interludien nicht zu ignorieren, indem er sie als reine Orchesterstücke behandelt, mit all der dazugehörigen Sorgfalt, ohne die ihnen innewohnende Theatralik zu missachten, ganz im Gegenteil, indem er ihre stimmungsvolle Ladung durch die sprühenden Funken betont, die den „Sonnenaufgang“ eröffnen, oder durch die orchestrale Farbe, die im „Mondschein“ Takt für Takt aufleuchten lässt. Es ist in der Tat eine glückliche Begegnung zwischen Alessandro Crudele, der die Geschichte bis ins kleinste Detail erzählt, und dem Philharmonia Orchestra […].
★★★★
Paolo Locatelli – CLASSIC VOICE, 2024
Sehr gut ist ebenfalls die Interpretation von Crudele, die darauf abzielt, die Farbkontraste zwischen den vier Bildern mit kapillarer Akkuratheit und einem bewundernswerten Gespür für ausdrucksstarke Atmosphäre einzufangen, und sich dabei auf ein Orchester von unbestreitbarem Wert und die bemerkenswerte Qualität der Tonaufnahme stützt.
Giuseppe Rossi – MUSICA, 2023
Der dritte Satz des „Mondscheins“ ist wunderschön und besticht durch seine Feinfühligkeit.
Crudele’s flimmernde Sätze sind seine feinsten. Die Zerbrechlichkeit der „Morgendämmerung“ gleicht den robusten „Sturm“ aus. Und hören Sie, wie Crudele in letzterem die vielen, vielen Facetten von Brittens Partitur hervorhebt.
Crudele findet in der Partitur wieder eine Vielzahl von Details, die so oft unter dem Radar verschwinden.
Colin Clarke – CLASSICAL EXPLORER, 2023
Die abwechselnde Poesie und Dramatik der ‚Morgendämmerung‘ wird auf bemerkenswerte Weise eingefangen […].
★★★★
Malcom Hayes – BBC MUSIC MAGAZINE, 2023
Die Tiefe, Klarheit und Ausgewogenheit, die hier erreicht wird, ist tadellos, und der Schluss ist wunderbar befreit und kakophonisch. […] die Homogenität der Streicher und die Klangfülle der Blechbläser sind besonders beeindruckend, aber jeder Teil des Orchesters ist tadellos. […] Ich kann es mir nicht besser gespielt vorstellen.
Ralph Moore – MUSIC WEB INTERNATIONAL, 2023
Violine und Orchester warten mit klanglicher Noblesse und einem Hang zu symbiotischen Verschmelzung auf, absolvieren den Parforceritt, der bei allem Ideenreichtum am Ende doch vornehmlich ein Show-Piece bleibt, sympathisch unaufgeregt und orchestral transparent, bis Crudele im Finale dann doch die Meute im rechten Moment von der Leine zu lassen weiß.
Sven Kerkhoff – MUSIK AN SICH, 2023
Es ist eine hervorragende Aufnahme, man vermisst kein Detail… es ist ein wärmerer Sonntagmorgen als manch anderer, aber der Sturm hat immer noch böse Zähne.
Andrew McGregor – BBC RADIO 3, 2023
Crudele überzeugte schon letztes Jahr bei LINN mit einem energievollen Respighi-Album und er enttäuscht auch diesmal nicht. Sein Gespühr für Kontraste und sein Händchen für starke Effekte zeigen ihn einmal mehr als einen sehr guten Dirigenten in der Nachfolge z.B. von Riccardo Muti.
Matthias Käther – RBB KULTUR, 2023
All dies wird vom London Philharmonic Orchestra unter dem jungen italienischen Dirigenten Alessandro Crudele wunderschön wiedergegeben […] Das Ergebnis ist exotisch, berauschend und gewaltig.
★★★★
Thomas Michelsen, POLITIKEN, 2022
Eine kaskadenartige Energie und brillante Lichtpfeile durchfluten Dirigent Alessandro Crudele’s Blick auf die Villa Borghese… Die Klänge sind leicht und doch pulsierend lebendig, und die Spieler des London Philharmonic reagieren höchst aufmerksam.
Die ‚Pinien des Janiculum‘ haben eine geschmeidige Sinnlichkeit, … und in der ‚Via Appia‘ macht Crudele geschickt die Annäherung der konsularischen Armee ebenso interessant wie ihre Ankunft, die Prozession entwickelt sich zu einem Vergnügen, nicht zu einem sinnlosen Dezibelangriff.
Crudele beeindruckt erneut, indem er den Solisten Raum gibt, sich auszudrücken, und gleichzeitig die großen Ensemble-Momente fest im Griff hat. In Belkis kommen diese in der ‚Danza guerresca‘ und der ‚Danza orgiastica‘ vor, wo das LPO die komplexen Synkopen mit belebender Genauigkeit umsetzt.
★★★★
BBC MUSIC MAGAZINE, 2022
[…] es sind die kompositorischen Qualitäten der Pini, Respighis raffinierter römischer Dichtung, die eine Lesart von prägnanter Schönheit suggerieren. Ohne Rhetorik, ohne sich einem oberflächlichen, provinziellen Impressionismus hinzugeben; vielmehr mit Fokus auf die sehr unterschiedlichen Facetten der einzelnen Sätze und die authentische Instrumentation des Autors. Authentisch, weil sie immer wieder unerwartete Perspektiven für Interpreten eröffnet, die, wie Crudele, sie mit einer bescheidenen, aber reifen und präzisen expressiven Spannung und poetischen Leichtigkeit zu lesen verstehen.
Angelo Foletto – SUONARE NEWS, 2022
Crudele’s Respighi ist außerordentlich klangfarbenreich und virtuos, ebenso phantasievoll wie schillernd […] Unterstützt wird er dabei von einem Orchester, das an Vielseitigkeit und vor allem an Qualität kaum zu überbieten ist. Was wir also hören, ist ein Respighi, der die Klarheit der detaillierte Analyse mit einer lebhaften Erzählkunst verknüpft.
★★★★
Paolo Locatelli – CLASSIC VOICE, 2022
Hier nun ist Alessandro Crudele ein wirklich kundiger Sachwalter, der mit Fingerspitzengfühl zur Werke geht und der Versuchung widersteht, durch allzu starken Farbauftrag dem grellen Effekt nachzurennen.
Sven Kerkhoff – MUSIK AN SICH, 2022
Der italienische Dirigent Alessandro Crudele kennt diese Klangwelt wie seine Westentasche. Mit seinem geschickten Londoner Orchester verfällt er nie in eine leichte Spektakularisierung, um vielmehr alle Klangfarben und Empfindungen, die diese Musik bietet, zur Geltung zu bringen.
★★★★
LA VOIX DU NORD, 2022
Impressioni Brasiliane wird überzeugend interpretiert, die schlängelnden Klarinetten und das Fagott, das im zentralen Satz ein Schaudern erzeugt, veranschaulichen die Sammlung von Giftschlangen, denen Respighi bei einem Besuch des Instituto Butantan in São Paulo begegnete.
GRAMOPHONE, 2022
[…] die Villa Appia stammt aus einer Suite, Pini di Roma, und die leisen, sinnlichen und exotischen Aspekte dieser Musik, die arbeitet Crudele für mich durchaus besser heraus als Muti, überzeugender. […] Danke Linn für dieses schöne Album!
Matthias Käther – RBB KULTUR, 2022
Respighis Pini di Roma ist das Highlight, aber meiner Meinung nach sind die beiden anderen Stücke Raritäten, die es verdienen, erforscht zu werden: Impressioni brasiliane und Belkis, Regina di Saba, eines der letzten Werke von Respighi für große Besetzung. Die Suite in vier Sätzen von Belkis wird vom London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alessandro Crudele exzellent gespielt.
Andrew McGregor – BBC RADIO 3, 2022
Das Mozart-Hornkonzert erwies sich, […] als Balsam für die coronageschundene Seele. Das Orchester und Alessandro Crudele gaben dem Solisten hier jeglichen Raum, sich zu entfalten.
Die Württembergische Philharmonie hatte sich schon bei der Tschechischen Suite […], beweglich gezeigt.
Temperamentvoll präsentierte sich hier das Orchester, mit einem ersten glutvollen Einsatz der Celli.
Nach so mancher Rubato- und Stretta-Entwicklung fand das Ganze ein in tänzerischen Kontrasten ausgelebtes, klanglich noch einmal alle Register ziehendes überzeugendes Ende.
Christoph B. Ströhle – REUTLINGEN GENERAL-ANZEIGER, 2021
Alessandro Crudele überzeugte durch ein elegant bewegtes Dirigat.
Mit Zoltán Kodálys „Tänzen aus Galánta“ zeigte das Orchester, dass es seine leidenschaftliche Spielfreude nicht verloren hat. Unter der Leitung von Alessandro Crudele wurden die ungarischen Tänze, die zwischen spannungsreicher Ruhe, ausdrucksstarken Bläsersoli und wilder Ekstase wechseln, zu einem orchestralen Fest der flirrenden Rhythmen und Farben, gekrönt von einem furiosen Finale.
Susanne Eckstein – SÜDWEST PRESSE, 2021
Crudele dirigierte mit großzügigem Schwung und elegantem Kapellmeister-Gestus, gelassen humorvoll.
Achim Stricker – SCHWÄBISCHES TAGBLATT, 2021
Ohrenschmaus für Liebhaber historischer Aufführungspraxis
Lag es am anderen Aufführungsort, dem halligen Raum, lag es am Dirigenten? Das vertraute Orchester klang anders, als wäre es eine Qualitätsstufe höher gerutscht.
Gottfried Meyer – THÜRINGER ALLGEMEINE, EISENACH, 2020
Lange Beifallsovationen für den Solist, Dirigent und Thüringen Philharmonie beendeten eine rundum faszinierende Opern-Gala.
Horst Gröner – THÜRINGER ALLGEMEINE, GOTHA, 2020
Mit klaren Gesten seiner linken Hand zeigte er den Musikern, was er wollte. Es entstanden klanglich schöne Interpretationen. […] Die Ruhe im zweiten Satz der Sinfonie [Brahms 4], das Feuer im dritten zeigten ihn als Meister seines Faches. […] Alessandro Crudele zauberte einen schönen „Mozart“ mit historischen Anklängen.
Horst Gröner – THÜRINGER ALLGEMEINE, EISENACH, 2019
Und das erst recht mit diesem charismatischen Dirigenten am Pult! Es war eine wahrhaft aufwühlende Interpretation – und doch ganz ohne Effekthascherei.
Horst Gröner – THÜRINGER ALLGEMEINE, GOTHA, 2019